Wir spielen fair!
In der Stadt Weißenhorn hat Fairness einen hohen Stellenwert. „Dies gilt für unser Engagement in Sachen Fairer Handel genauso wie für das Fairplay im Sport“, betont Weltladen-Vorsitzender Franz Snehotta. Zusammen mit Bürgermeister Dr.Fendt übergab er den Weißenhorner Schulen Fußbälle aus fairem Handel.
Bürgermeister Dr.Fendt zeigte sich stolz darauf, dass Weißenhorn die erste Fairtrade-Stadt im Landkreis Neu-Ulm gewesen sei und lobte die gute Zusammenarbeit in der Steuerungsgruppe der Fairtrade-Stadt. Gerade auch die Weißenhorner Schulen trügen den Fairtrade-Gedanken weiter und so sei die Idee entstanden, sich bei den Schulen mit „fairen Bällen“ zu bedanken. Eigentlich war die Aktion schon zur Fußball-Weltmeisterschaft gedacht, was wegen Lieferschwierigkeiten dann nicht möglich war. Nun ist vielleicht sogar die Vergabe der Fußball-Europameisterschaft 2024 an Deutschland der freudigere Anlass.
Franz Snehotta berichtete über die Herstellungsbedingungen der Fußbälle. Wie Zweidrittel aller weltweit produzierten Bälle kam der offizielle WM Ball 2018 Pakistan, genauer aus der Stadt Sialkot an der indischen Grenze. Die „Weißenhorner Fair-Bälle“ stammen von der Firma BADBOYZBALLFABRIK, welche die vom Weltladendachverband festgelegten Standards des Fairen Handels – das sogenannte WFTO-Siegel - erfüllt. So verpflichtet sich der Hersteller etwa, ein umfangreiches Sozialprogramm für seine Mitarbeiter anzubieten, das z.B. die Gesundheitsvorsorge oder ein Schulstartpaket für die Kinder umfasst. Leider ist es noch so, dass weniger als 1% der weltweit produzierten Bälle aus fairer Produktion stammen. An die Schülerinnen und Schüler gewandt sagte Snehotta: „Deshalb sind faire Löhne und faire Handelsbeziehungen notwendig! In Weißenhorn setzt sich der WELTLADEN seit 16 Jahren dafür ein – unterstützt von der FairTradeStadt Weißenhorn, von Vereinen, Kirchen, Geschäftsleuten und von euch: den Schulen! Herzlichen Dank dafür und stets Fair Play!“