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Erheblicher Sanierungsbedarf

Schadhafte Balkenlagen im ehemaligen Woll- und Waaghaus (Foto: Heimatmuseum)
Der Bodenaufbau als Zeuge der Nutzungsgeschichte (Foto: Heimatmuseum)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bevor das neue Museum eingerichtet werden kann, wurden die künftigen Museumsgebäude hinsichtlich ihrer Erhaltung auf Herz und Nieren geprüft. Schon bald zeichnete sich ein erheblicher Sanierungsbedarf ab. Dies galt besonders für das 1534 errichtete Woll- und Waaghaus sowie den Hauptturm des oberen Tores von 1470/80. Aktuell wurde nun die Dachstühle sowie in allen Obergeschossen der Bodenaufbau und die Balkenlagen geprüft. So konnte ein genaues Schadensbild ermittelt werden, auf dessen Grundlage nunmehr die Sanierungsarbeiten ausgeschrieben werden . „Bösen Überraschungen“ wurde damit vorgebeugt.

Nebenbei öffneten sich dabei im einstigen Woll- und Waaghaus interssante Einblick in die Nutzungsgeschichte des Gebäudes. So lässt der vielschichtige Bodenaufbau deutlich den Wandel vom ursprünglichen Lagerhaus zu einem Wohn- und später zu einem Museumsgebäude erkennen.

Geschichte neu erleben – Das Büro Thöner von Wolffersdorff erhält den Auftrag zur Neugestaltung des Museums

Foto: Thöner von Wolffersdorf
Foto: Thöner von Wolffersdorf
Geschäftsführer Christian Thöner (Foto: Thöner von Wolffersdorf)
Projektleiterin Veronika Bruchner (Foto: Thöner von Wolffersdorf)

Im Zuge der umfassenden Neugestaltung bekommt das Weißenhorner Heimatmuseum eine neue Dauerausstellung. Den Zuschlag für die gestalterische Umsetzung erhielt nunmehr das Büro Thöner von Wolffersdorff aus Augsburg. Das renommierte Büro verfügt über profunde Erfahrungen in der Einrichtung von Museen und Ausstellungen. Jüngst machte es besonders durch seine Neugestaltung des Volkskundemuseums Oberschönenfeld auf sich aufmerksam, dass 2019 mit dem Bayerischen Museumspreis prämiert wurde.

 

In einem mehrstufigen Verfahren wurde des Büro unter vier Bewerbern ausgewählt. Die Jury war aus Mitgliedern der Stadtverwaltung, des Stadtrats, des Landratsamts sowie der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern zusammengesetzt.

Ausschlaggebend für die Wahl des Augsburger Büros waren vor allem seine klare und abwechslungsreiche Ausstellungssprache, seine kreative Raumauffassung, besonders aber auch seine engagierte Auseinandersetzung mit den spezifischen Themen und Gegebenheiten des Weißenhorner Museums.

Namentlich werden vor allem der Büroinhaber, Christian Thöner, sowie die Projektleiterin Veronika Bruchner sich der neuen Aufgabe annehmen und so dazu beitragen, dass Weißenhorn in Zukunft Bürger*innen und Gäste zu einem Museumsbesuch einladen kann, bei dem Geschichte und Geschichten der Fuggerstadt Weißenhorn in einem spannenden und innovativen Ausstellungsparcours erlebt werden können. 

Mehr über die Arbeit des Büros unter http://tvonw.de

Einen großen Schritt nach vorn ...

Lösungsvorschlag für das Foyer. Foto: Büro Beer Bembé Dellinger
Lösungsvorschlag für das Foyer. Foto: Büro Beer Bembé Dellinger

zur Neugestaltung des Museums unternahm der Stadtrat am Montag, den 26. Oktober 2020. Er entschied, dass das Architekturbüro Beer Bembé Dellinger den Auftrag zur baulichen Sanierung und Neukonzeption des Heimastmuseums erhält. Er folgte damit der Entscheidung eines Gremiums mit Bürgermeister Dr. Fendt, Mitgliedern des Stadtrats, Architekten und Museumsfachleuten, dass unter fünf Bewerbern das in Greifenberg und Augsburg ansässige Büro ausgewählt hatte.

Grundlage der Entscheidung waren u.a. Gestaltungsvorschläge zum Foyer des Museums, das künftig im Erdgeschoss des alten Rathauses die Besucher empfangen wird.

Wichtige Gesichtspunkte waren die Kommunikation zwischen Museum und umgebenden Stadtraum, ein barrierefreier Zugang sowie die Integration der historischen Stadtmauer, die seit der Überbauung 1762 das Erdgeschoss von Nord nach Süd durchschneidet.

Der Vorschlag von Beer Bembè Dellinger ist hervorragend geeignet, dem neuen Konzept des Museums als „Schaufenster der Stadtgeschichte“ baulichen Ausdruck zu verleihen. Tatsächlich öffnet der ausgewählte Lösungsvorschlag das Foyer mit großflächigen „Schaufenstern“ zum Kirchplatz hin und macht neugierig, besonders auf die alte Stadtmauer, die als spektakuläres Schaubobjekt künftig die Blicke auf sich ziehen wird.

Ein markantes Miteinander von Alt und Neu im Äußeren, setzt sich im Empfangsraum fort, wo das historische Kernstück Stadtmauer mit einem betont modern gehaltenen Treppenhaus und Servicemöbeln erlebnisstarke Kontraste entwickelt.

Weißenhorn darf sich damit auf eine neue architektonische Attraktion freuen, die der Bedeutung dieser Gebäudegruppe im Herzen der Stadt gerecht wird.

Ein weiterer Schritt auf dem Weg zum Neubeginn!

Wir sind ausgezogen! Um Platz zu machen für Sanierung und Neugestaltung des Museums, haben wir inzwischen die gesamte Dauerausstellung in ein Zwischenlager überführt. Hierbei hatten wir tatkräftige Unterstützung durch eine Fachfirma, Mitglieder des Museumsvereins sowie einen Restaurator. Vorausgegangen waren aufwändige Inventarisierungs-, Digitalisierung-,  und Verpackungsarbeiten. Gefördert wurden wir dabei durch die Landesstelle der nichtstaatlichen Museen in Bayern.  Ein Hauptobjekt wartet noch auf seinen Transport: Das große Stadtmodell. Es wird erst restauratorisch für den Transport vorbereitet und kann dann als letztes Objekt aus dem Turm des Museums ausziehen.

Wir packen ein ...

Wir packen ein!

Damit unser Museum saniert und neu eingerichtet werden kann, muss die bisherige Dauerausstellung den Bauarbeiten Platz machen. Es gilt, mit großer Sorgfalt rund 2500 Objekte zu ordnen, zu inventarisieren und zu verpacken. Mit Hilfe unsres eingespielten Teams engagierter Ehrenamtler*innen ist die Arbeit bereits weit vorangeschritten, wofür wir uns herzlich bedanken!

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